Das Projekt FAB Region Bergisches Städtedreieck hat zum Ziel, einen Beitrag zu einer co-kreativen und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Bergischen Städtedreieck mit den Städten Wuppertal, Remscheid und Solingen zu leisten. Dabei soll der weltweit bereits angewandte Fab City-Ansatz das erste Mal in Deutschland auf eine Region übertragen werden. Drei Innovationsorte dienen dabei als Anker für das Projekt.
Über das Projekt
Unsere Innovationsorte in der Region
Remscheid Gründerschmiede
Solingen
Gläserne Werkstatt
Wuppertal
Gut Einern
Die Gründerschmiede ist ein Ort voller Ideen, Innovationen und Beratungskompetenz für Start-ups. Sie hat die Gründerkultur in Remscheid entscheidend geprägt und setzt sich seit langem für die regionale Entwicklung ein. Als Teil der FAB Region erweitert sie ihr Netzwerk und ihr Beratungsangebot für Start-ups im Bereich der sozial-ökonomischen Nachhaltigkeit und will durch Kreislaufwirtschaftsansätze aktiv zur Schließung von Stoffkreisläufen beitragen.
Die Gläserne Werkstatt ist ein ehemaliges Kaufhaus, das heute als Produktions- und Verkaufsstätte für regionale Produkte und als offene Werkstatt dient. Hier wird die historische Solinger Klingenverarbeitung und Handwerkskunst lebendig gehalten. Sie ist ein Ort zum Experimentieren und ein Treffpunkt für Menschen, die sich für ein nachhaltiges Leben einsetzen
Gut Einern ist ein Modellort für soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Auf einem alten Gutshof entstehen innovative Projekte wie beispielsweise eine vertikale Farm, eine Permakultur-Farm und intelligente Energie- und Ressourcenkreisläufe. Auch Bildungsformate und Quartiersentwicklung werden hier gestaltet, so dass Gut Einern als Innovationsort gleich mehrere Ideen einer FAB Region vereint.
Die FAB Region Bergisches Städtedreieck steht für:
Lokale Produktion
Möglichst viel von dem, was lokal konsumiert wird, soll auch lokal produziert werden.
Nachhaltige
Transformation
Das Projekt zielt darauf ab, soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit sowie Kreislaufwirtschaft zu fördern.
Globales Netzwerk
Offener Austausch von Wissen, Fähigkeiten und Technologien mit dem globalen Fab City Netzwerk und dem Fab Lab Netzwerk.
Dezentrale Innovation
An verschiedenen Innovationsorten in der Region können Pilotprojekte entwickelt und Lernangebote genutzt werden.
Aktive Gemeinschaft
Akteure aus Zivilgesellschaft, Unternehmen, Wissenschaft und Politik arbeiten zusammen, um Lösungen für die Region zu entwickeln und zu erproben.
Lokal produktiv, global vernetzt
Gemeinsam setzt sich die FAB Region aktiv für eine nachhaltige und innovative Produktion im Bergischen Städtedreieck ein. Ziel ist eine global vernetzte Produktion, bei der die Materialien und Ressourcen in akzeptablen Entfernungen in den Städten und Regionen bleiben. Das Wissen darüber, wie die Dinge hergestellt werden, soll aber global geteilt werden.
Diese Vorgehensweise der Fab City Initiative heißt von "Products In Trash Out" (PITO) zu "Data In Data Out" (DIDO).
Projektziele
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Das Projekt entwickelt co-kreative und regionale Lösungsansätze für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaftsregion
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Das Projekt verknüpft ein Netzwerk lokaler Innovationsorte
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An den Innovationsorten entwickeln die Projektpartner Lernformate, die Unternehmen und Bürger:innen eine nachhaltige Produktion in der Region ermöglichen.
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An den Innovationsorten werden Unternehmen aus der Region mit Bürger:innen und Wissenschaft zusammengebracht, um ihnen Potenziale für nachhaltige Transformation aufzuzeigen und Strategien für die Umsetzung zu entwickeln
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Das Projekt bindet die regionale Politik mit ein, um die Transformation langfristig zu etablieren
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Es werden die notwendigen Strukturen geschaffen, um offizielles Mitglied im globalen Netzwerk der Fab Cities zu werden. Mit dieser Mitgliedschaft wird das Bergische Städtedreieck auf der Weltkarte des Fab City Netzwerkes sichtbar.
Das Fab City Netzwerk
FAB Region im Bergischen Städtedreieck
Das Bergische Städtedreieck wird Teil eines globalen Netzwerks von Fab Cities und Fab Labs. „Fab“ steht für Fabrication (Herstellung), könnte aber auch Fabulous (fantastisch) bedeuten.
Fab Cities
Weltweit verfolgen immer mehr Städte und Regionen das Ziel, bis 2054 einen Großteil ihres Verbrauchs lokal zu produzieren. Städte wie Barcelona, Paris, Hamburg und Mexico City gehören zu den mehr als 50 Städten und Regionen weltweit, die sich diesem Ziel verschrieben haben. Zur Erreichung werden dazu auf lokaler Ebene Prototypen entwickelt, Strategien erarbeitet, Netzwerke geknüpft, Menschen und Ressourcen zusammengebracht und Wissen geteilt. Das macht sie zu Fab Cities.
Offener
Austausch
Das Kollektiv widmet sich innovativen Antworten auf lokale Herausforderungen in Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Neu gewonnenes Wissen und Erfahrungen werden dabei stets im Open-Source-Gedanken über die eigenen Grenzen hinaus mit dem globalen Fab City Netzwerk geteilt und so skalierbar gemacht.
Fab Labs als Ursprung
Das Netzwerk hat seinen Ursprung in Fab Labs - das sind Makerspaces, in denen Wissen, Werkzeuge und Technologien frei zugänglich sind. Das erste davon wurde am Massachusetts Institute of Technology gegründet. Heute gibt es bereits über 2.500 solcher Innovationsorte in 125 Ländern, an denen experimentiert wird und Prototypen entwickelt werden. Auch in der FAB Region sollen die Innovationsorte Gründerschmiede, Gläserne Werkstatt und Gut Einern zu Fab Labs weiterentwickelt werden.
Mach mit!
Das Wissen und Engagement aller Akteure, Unternehmen und Menschen in der
Region ist gefragt, um eine nachhaltige Transformation zu schaffen. Von Unternehmen über Schulen bis hin zu interessierten Bürger:innen und Experimentierfreudigen – das Projekt steht allen Akteur:innen des Bergischen Städtedreiecks als Plattform zur nachhaltigen und co-kreativen Transformation offen.
Du kannst uns regelmäßig auf Veranstaltungen treffen und so Teil der FAB Region Gemeinschaft werden.
Hier eine Übersicht unserer nächsten Termine:
Das sind wir!
(zumindest ein kleiner Teil von uns)
Geförderte Projektpartner
Kontakt
Projektkoordination
Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
Projektkommunikation
Collaborating Centre on Sustainable
Consumption and Production gGmbH